Flüchtlinge im Karneval – ein Medienmagnet

Karneval in Köln - Jetzt erst recht!
Karneval in Köln – Jetzt erst recht!

„Jetzt erst recht – mit Geflüchteten auf den Kölner Karneval“, die Aktion von Ahmad Omeirate von „Flüchtlinge mitnehmen“ und Frieda Sahling, von der youngcaritas im Erzbistum Köln, hatte schon im Vorfeld für Aufsehen gesorgt. Zusammen mit dem Verein ALL FALLAGA e.V.  جمعية آل فلاقة بألمانيا haben sie am Karnevals-Samstag den Kölner „Geisterzug“ besucht.

Der Termin war bei den Medien gefragt: Die Welt, die Süddeutsche Zeitung, die BILD und das ZDF hatten angefragt und durften mitkommen – es mussten sogar Anfragen abgelehnt werden, sonst wäre es zuviel Rummel geworden.

Die Berichte sind durchweg sehens- und lesenswert und ein super Beispiel dafür, wie eine beherzte Tat zur richtigen Zeit am richtigen Ort getan, ein sichtbares Zeichen setzen kann.
Super Aktion <3

Die WELT – Artikel

„Mir sin eins“ – wie Flüchtlinge Karneval erleben

 

Süddeutsche Zeitung – Artikel

Samba auf Scherben

 

ZDF heute – TV-Beitrag

Und jetzt: Alle! – Flüchtlinge im Karnveal

 

heute plus – TV-Beitrag

Als Flüchtling beim Karneval

 

ZDF Volle Kanne – TV-Beitrag

Flüchtlinge beim Straßenkarneval

 

BILD-Zeitung, Ausgabe Ruhrgebiet – 26.02.2017

35 Flüchtlinge feiern in Köln ihr Alaaf-Debüt

 

BILD-Zeitung, Ausgabe Ruhrgebiet – 09.02.2017

Caritas bringt Flüchtlinge zum Kölner Karneval

Heimat ist… #Weihnachten und Kaffeebohnen

"Heimat ist ..."

Was ist eigentlich meine Heimat? Spontan würde ich sagen, Köln – dort bin ich aufgewachsen. Denke ich aber länger über die Frage nach, ist es gar nicht so einfach, eine Antwort zu finden: Momentan lebe ich in Freiburg, ist das nicht auch Heimat? Und was ist mit dem Ort, an dem ich geboren wurde?

Anscheinend ist die Heimat gar nicht so einfach zu definieren und für jeden anders. Was Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten zum Thema Heimat denken, ist deshalb das Thema einer Video-Reihe. Diese entsteht im Rahmen der diesjährigen Caritas-Kampagne „Zusammen sind wir Heimat“. Die verschiedenen Perspektiven ergeben ein  Mosaik – und vielleicht wird so das große Ganze ein bisschen klarer.

Ich konnte beim Dreh eines der ersten Videos dabei sein: Feven und Katarina, beides Kolleginnen, unterhielten sich über ihr Verständnis von Heimat. Anfangs wusste niemand genau, in welche Richtung sich das Gespräch entwickeln würde. Schnell zeigte sich aber, dass die beiden gar nicht so unterschiedliche Ansichten haben – und das trotz ihrer verschiedenen Hintergründe: Fevens Familie floh, als sie zwei Jahre alt war, aus Eritrea. Katarina dagegen kam als junge Erwachsene aus der Slowakei nach Deutschland. Beide fühlen sich aber vor allem bei ihrer Familie daheim und sind sich einig, dass man auch mehrere Orte Heimat nennen kann. Außerdem verbinden sie bestimmte Traditionen oder Gerüche mit einem Heimatgefühl, z.B. das Weihnachtsfest.

Ich war wirklich überrascht, dass sich diese Ansichten gar nicht so sehr von meinen eigenen unterscheiden – obwohl ich in Deutschland geboren und aufgewachsen bin. Auch für mich ist die Familie besonders wichtig und ich glaube, bestimmte Traditionen ebenso. Denn wenn ich an Karneval nach Köln fahre, bin ich zu Hause –  ganz im Sinne der Kölner Band Kasalla: „Home es, wo d’r Dom es“ („Home ist, wo der Dom ist“). Und schon ist der Begriff Heimat gar nicht mehr kompliziert, sondern ganz konkret.

 

Karneval in Köln mit Geflüchteten

Karneval in Köln - Jetzt erst recht!

Karneval heißt zusammen feiern, ungeachtet von Herkunft oder Einkommen. Ein internes Polizeischreiben legte Geflüchteten allerdings nahe, besser nicht am Karneval Köln teilzunehmen. Auch wenn das Schreiben inzwischen zurück genommen wurde – Ahmad Omeirate vom Projekt Flüchtlinge mitnehmen der youngcaritas im Ruhrbistum dachte sich: „Jetzt erst recht!“. Deshalb laden er und die youngcaritas im Erzbistum Köln 30 Geflüchtete und Ehrenamtliche am Karnevals-Samstag ein, einen gemeinsamen Ausflug nach Köln zu unternehmen.

Bei den Medien findet die Aktion viel Aufmerksamkeit: Organisator Ahmad Omeirate wurde schon von der BILD-Zeitung fotografiert und für Samstag haben sich mehrere Fernseh-Teams angemeldet.

Weitere Infos zu Idee und Hintergrund gibt es hier: Jetzt erst recht!

Von Zaubertricks und Arbeit

Treffen von youngcaritas-Akteurinnen in Frankfurt

In den letzten Wochen haben wir hier an „Taten wirken!“ ganz schön viel rumgebastelt. Das Ziel: eine schöne neue Seite.
Das Problem: das geht leider nicht so einfach. Das bedeutet, wir haben viele Stunden damit verbracht, uns das Konzept zu überlegen, Titel zu kreieren, technische Schwierigkeiten zu umgehen, das Menü zu strukturieren und über WordPress zu schimpfen. Jetzt sind wir aber endlich soweit und können (schon ein bisschen stolz) die neue Seite präsentieren.

Warum das Ganze? Es gibt viele Aktionen für eine offene Gesellschaft, für ein besseres Miteinander und gegen Vorurteile. Da kann man leicht den Überblick verlieren. Deshalb soll hier auf „Taten wirken!“ eine Plattform entstehen, auf der Projekte gesammelt werden – zum Mitmachen oder als Inspiration. Auch spannende Materialien und Aktionen von anderen sind hier zu finden. Einige Beiträge findet ihr hier schon, aber wir werden in nächster Zeit noch ein bisschen weiterbasteln, um die Seite zu optimieren.

Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht. Die letzte Woche war wirklich aufregend und interessant. Neben der „Taten wirken!“-Bastelarbeit war ich nämlich mit bei einem Treffen von youngcaritas-Akteuren in Frankfurt. Es ging um zukünftige Aktionen rund um das Thema Stammtischparolen und wie man damit umgeht.

Und wer bin eigentlich ich?

Anne Diessner – nachher
Anne Diessner – vorher

Simsalabim! Schwuppdiwupp wird aus der Honorarkraft die neue Praktikantin! 😀

Seit Oktober 2016 war ich dafür zuständig, Beiträge auf die Homepage von youngcaritas zu stellen. Jetzt habe ich die Möglichkeit für sechs Wochen bei youngcaritas Deutschland ein Praktikum zu machen und einen tieferen Einblick zu bekommen.

Und jetzt hab ich mehr zu tun 😉

Ich freue mich sehr auf die nächsten Wochen!

Bis bald, eure Anne