Das Kopftuch – eine Reise in meine Welt

Kopftuch

Mein Name ist Yumna Rahhal, ich bin 20 Jahre alt und mache gerade meinen Freiwilligendienst bei youngcaritas Deutschland.
Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023 habe ich auf Instagram ein Projekt zum Thema Kopftuch veröffentlicht🧕.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass ich um die Welt geflüchtet bin 🌍 und es kam vor, dass ich mit vielen Situationen im Zusammenhang mit dem Kopftuch🧕 konfrontiert war, die von Extremismus und religiöser Intoleranz bis hin zu Islamophobie und Hijab-Phobie reichten.

Ich habe in beiden Fällen sehr unter dem Hijab gelitten, als ich ihn an- und ausgezogen habe. Ich musste nämlich den Hijab dreimal ablegen😢 (mehr dazu erfährst du in Folge 12). Vor zwei Monaten habe ich mich entschieden, endlich wieder den Hijab zu tragen, nach einer großen Veränderung in meinem Leben💖.

Deshalb möchte ich dich mitnehmen auf eine Reise in meine Welt☺️. Und ich würde mich freuen, wenn du mir erzählst, was dir auf dieser Reise durch den Kopf geht. Ich bin sehr offen für alle Meinungen, Ideen und Fragen✌️.

In meinem Projekt werde ich darüber aufklären, wie wichtig es ist, Vielfalt zu respektieren und zu feiern, mit besonderem Schwerpunkt auf der muslimischen Kultur und Identität. Das Projekt umfasst Diskussionen, Fakten, Erfahrung und Aktivitäten, die stattgefunden haben, um Empathie, Verständnis und Respekt für verschiedene Menschen, insbesondere Muslime, zu fördern.

Ich wünsche dir eine angenehme, interessante, informative und spannende Reise 🕊

Deine „Reiseleiterin“
Yumna Rahhal

Kopftuch

Hier findest du alle meine Beiträge, die ich im Rahmen des Projektes auf Instagram gepostet habe:

  1.  Begrüßung
  2. Was ist das Kopftuch?
  3. Was enthüllt das Kopftuch?
  4. Pro vs. Contra Argumente 
  5. Kopftuchverbot in der EU
  6. Kopftuchzwang im Iran
  7. Wir fragen … Mutter und Töchter
  8. Wir fragen … Geschwister
  9. Wir fragen … beste Freundinnen
  10. World Hijab Day
  11. No Hijab Day
  12. Das Ende: Lass uns entscheiden 
Kopftuch
Viele Frauen mit und ohne Kopftuch

Spezial-Podcast-Folge zum Jubiläum

10 Jahre – ist das jetzt lang oder kurz??? 🧐
Wir finden es auf alle Fälle sehr erfreulich und feiern in diesem Monat den 10. Geburtstag von youngcaritas! 🎂
Wir starten heute mit einer kleinen Spezial-Folge unseres youngcaritas-Podcast „Hauptsache nichts mit Menschen“🎧
Bei unserem Akteuri-Treffen in Erfurt hat Kristina von youngcaritas Dortmund bei den versammelten Akteuri O-Töne gesammelt 🎤 und daraus 10 wunderbare Minuten Geburtstagspodcast produziert🎈 Danke Dir, Kristina ❤️
Das war noch lange nicht alles! In der nächsten Woche feiern wir weiter – der offizielle Geburtstag ist der 19. April 🥳

 

Suffizienz

Die Ressourcen sind endlich, doch wir verbrauchen drei mal mehr, als der Planet regeneriert. Wir stoßen viel CO2 aus, mit dramatischen Folgen für das Klima und Arten sterben in rasantem Tempo aus.

Soweit, so klar. Und traurig. Was kann man tun, um das zu ändern?

Der Begriff Suffizienz bedeutet „ausreichen“ oder „genügen „. Suffizienz ist neben Effizienz und Konsistenz eine Nachhaltigkeitsstrategie. Das meint: Wege, wie man es schafft, so zu wirtschaften, dass die Umwelt und das Klima nicht überlastet und zerstört werden.

  • Effizienz

= bedeutet besser produzieren

Technische Lösungen helfen, mit weniger Energie und weniger Material mehr Leistung zu bringen. Zum Beispiel: LED-Lampen statt Glühbirnen, neue Automotoren oder Kühlschränke, die sparsamer sind.

Knackpunkt: der Rebound-Effekt Weil man ja Verbrauch spart, werden mehr Lampen eingesetzt, größere Autos und größere Kühlschränke produziert. Am Ende wird mehr verbraucht als vorher …

  • Konsistenz 

= bedeutet anders produzieren

Man sucht Technologien und Stoffe, die weniger schädlich sind. Zum Beispiel: Erneuerbare Energien (Strom, Wind) statt fossile Energien (Kohle, Öl, Gas). Knackpunkt am Beispiel Autos: Auch Elektro-Autos sind schädlich: giftige Gewinnung der Rohstoffe, Energie für die Herstellung und das Fahren …

  • Suffizienz

= bedeutet weniger produzieren und konsumieren

Bedürfnisse werden an sich hinterfragt. Ziel: den Bedarf an Ressourcen bewußt zu reduzieren, bis er das „rechte Maß hat.“Beispiele: Seltener fahren – weil man öfter im Home-Office arbeitet. Kürzere Wege – Stadtteile so gestalten, dass der Laden ums Eck ist.

Knackpunkt: Viele verbinden Wohlstand und Lebensqualität damit, wie viel man von was besitzt. Weniger Konsum wird als Einschränkung oder Rückschritt wahrgenommen.

Beispiele wie es sein könnte

  • nutzen statt besitzen

Wer ein Werkzeug braucht, geht nicht in den Baumarkt und kauft eines, sondern in die öffentliche „Bibliothek der Dinge“ und leiht es aus.

  • reparieren statt neu kaufen

Produkte sind so designed, dass sie lange halten und repariert werden können. Es gibt Ersatzteile und Anleitungen. Dazu sind Hersteller gesetzlich verpflichtet. Reparieren lernt man schon in der Schule.

Eine Kultur des „Weniger ist mehr“

  • Entschleunigung
  • Entflechtung
  • Entkommerzialisierung
  •  Entrümpelung

Aber was war eigentlich mit diesem Typen auf dem Beitragsbild?

Menschen, die über viel Geld verfügen, verursachen zigfach mehr CO2-Ausstoß, als Menschen mit wenig Geld. Suffizienz, die Frage nach dem „richtigen Maß“, zielt auf klimagerechtes Verhalten – gerade bei denen, die viel verschmutzen.