#dafür – Tag der offenen Gesellschaft

Tag der offenen Gesellschaft

Einfach mal #dafür sein und die Demokratie feiern – das wollen wir am 17. Juni 2017, dem Tag der offenen Gesellschaft!

Die Idee: Ab 17 Uhr rücken wir in ganz Deutschland Stühle und Tische raus, auf die Straße, auf’s Hausdach, auf den Dorfplatz und laden ein zum essen, diskutieren, kennenlernen, Farbe bekennen, feiern.

Die Initiative „Offene Gesellschaft“ will so ein international sichtbares zeichen setzen für Vielfalt, Freiheit, Demokratie – eine offene Gesellschaft eben.

Du willst Teil der Aktion werden? Dann mach mit, ob als Gast oder mit einer eigenen Tafel bei Dir zu Hause!

Wie Du in 5 Schritten zu Deiner eigenen Tafel kommst und welche 10 Thesen hinter der Aktion stecken, erfährst Du hier:  Der Tag der offenen Gesellschaft

Aktuelle Infos gibt es auch bei Facebook: Initiative Offene Gesellschaft

https://vimeo.com/213988968

 

sprich.los – Klartext gegen Vorurteile

sprich.los

Mutig Klartext sprechen ist nicht so einfach, besonders wenn man mit platten Parolen und Vorurteilen konfrontiert wird. In der Diskussion um das Thema Flucht und Migration sind vor allem die lauten Stimmen der Populisten zu hören, während es den anderen die Sprache verschlägt. Sachliche Argumente und belegte Fakten kommen da häufiger mal unter die Räder. Doch wer schweigt, erweckt den Eindruck von Zustimmung. Darum ist das Motto von youngcaritas vor der Bundestagswahl: „sprich.los – Klartext gegen Vorurteile“

Wir wollen tolerante Menschen bestätigen und ermutigen, Vorurteile nicht einfach so im Raum stehen zu lassen, sondern sich zu Wort zu melden. Dazu haben die youngcaritas-Akteure gemeinsam Materialien und Veranstaltungsideen erarbeitet. Ziel ist es, sich mit anderen auszutauschen, denen es ähnlich geht, wie einem selbst, Argumentationsmuster kennenzulernen und schon mal zu üben, was man denn so antworten könnte. sprich.los statt sprachlos!

Materialien

Joker-Karten – Argumente gegen gängige Sprüchesprich.los

Bekommst du auch manchmal Aussagen zu hören, die dich sprachlos machen? Du denkst: „Das kann ich nicht so stehen lassen!“ und gleichzeitig fehlen dsprich.losir die Worte. Da wäre es gut, einen Joker zücken zu können, der einem gute Argumente zum Thema Flucht und Asyl liefert. Für 32 Aussagen haben wir Daten und Fakten gesammelt, die helfen sollen, Vorurteile zu entkräften und mit Argumenten Klartext zu sprechen.

  • 32 inhaltliche Karten mit Vorurteilen und Argumenten (Stand 2017)
  • Postkartengröße 10×15 cm mit abgerundeten Ecken

Das Quellenverzeichnis zu den Karten findet Ihr hier: Quellen

Jokerkarten bestellen

„Nicht mein Bier …?“ – Bierdeckel zum Lossprechensprich.los

  • Orignial Kneipenbierdeckel (Quadratisch 12 x 12 cm)
  • Vier unterschiedliche Motive: Hingucker auf der Vorderseite, Auflösung auf der Rückseite

Bierdeckel anschauen und bestellen

 

 

 

„Öffne sprich.losDich“ – Flaschenöffner für ein offenes Miteinander

  •  Holzgriff, Aufdruck: „Öffne Dich www.taten-wirken.de“

Flaschenöffner bestellen

 

 

Aktionsideen

Wenn es um Parolen geht, hat man direkt das Bild eines Stammtischgespräches vor Augen (und in den Ohren 😉 ).sprich.los
Kneipen bieten sich als Veranstaltungsort an, hier wird Tacheles geredet. Die Veranstaltung kann ganz unterschiedlich laufen: Von Argumentationstrainigs mit externen Referent:innen, perönlichem Erfahrungs-Austausch von Interessierten bis zur Lesung von Hasskommentaren.
Wer lieber spontan unterwegs ist und mit Menschen ins Gespräch kommen will, kann eine Kneipentour organisieren: Einfach mit ein paar Leuten losziehen, die Materialien in Kneipen verteilen und vielleicht sogar sich mit zu Leuten an den Stammtisch setzen.
Einen eigenen Stammtisch ins Leben zu rufen, ist natürlich auch eine Idee. Während des Semesters geht das zum Beispiel gut mit Student:innen und anderen jungen Erwachsenen von 20-29 Jahren.

Argumentationstrainings können auch außerhalb von Kneipen in ganztägigen Workshops angeboten werden. Dabei bekommen Interessierte Infos und Tipps für Diskussionen. Solche Trainings bieten sich auch für den Schulunterricht an, wenn die Inhalte an die Zielgruppe angepasst werden.

In einigen Orten gab es schon Aktionen zu dem Thema:

Joker-Karten – das Quellenverzeichnis

sprich.los

Bekommst du auch manchmal Aussagen zu hören, die dich sprachlos machen? Du denkst: „Das kann ich nicht so stehen lassen!“ und gleichzeitig fehlen dir die Worte. Da wäre es gut, einen Joker zücken zu können, der einem gute Argumente zum Thema Flucht und Asyl liefert. Für 32 Aussagen haben wir Daten und Fakten gesammelt, die helfen sollen, Vorurteile zu entkräften und mit Argumenten Klartext zu sprechen.

  • 32 inhaltliche Karten mit Vorurteilen und Argumenten
  • Postkartengröße 10×15 cm mit abgerundeten Ecke

Die Karten könnt Ihr hier über den CariKauf bestellen!

Wer wissen möchte, woher die Infos auf den Karten stammen, findet hier das Quellenverzeichnis:

Heimat ist… #Träume leben und Zukunft gestalten

Heimat

Bastian und ich sind bei youngcaritas in Mannheim zu Besuch zum Videodreh für die Caritas-Kampagne „Zusammen sind wir Heimat“. Mit Franzi und Aaref haben wir schon gesprochen. Was Heimat für sie bedeutet, könnt Ihr im ersten Teil  nachlesen und anschauen: Heimat ist… #Bodensee und Familie

Jetzt klopfen schon die nächsten beiden für das Interview an die Tür – die Zeit ist irgendwie schnell vergangen…

Vlora und Folabi

Vlora und Folabi kennen sich über ein Patenschaftsprojekt. Während Vlora im Kosovo geboren, aber in Deutschland aufgewachsen ist, kommt Folabi ursprünglich aus Nigeria. Anfangs sind alle etwas nervös, aber das legt sich schnell und es entwickelt sich wieder ein spannendes Gespräch, das selbst in der Pause beim Akkuwechsel nicht stockt. Folabi und Vlora sind sich einig, dass es bei Heimat nicht auf den Ort ankommt. Heimat bedeutet Familie und Freunde, meint Vlora, während für Folabi die Möglichkeit zur Entfaltung ohne Angst vor Unterdrückung eine wichtige Rolle spielt. Das stimmt mich nachdenklich: Ich glaube, hier in Deutschland wird diese Freiheit für viel zu selbstverständlich genommen. Folabi hat schon in vielen Ländern gelebt, aber schätzt an Deutschland besonders die vielen Möglichkeiten – und das, obwohl er hier kaum eine Chance hat, wieder als Dozent an einer Hochschule zu arbeiten.

Ich stelle es mir nicht einfach vor, nicht zu wissen, ob man überhaupt in Deutschland bleiben kann. Aber Folabi hat eine beeindruckend positive Haltung. Vielleicht liegt das auch an seiner Kultur: Angesichts deutscher Bürokratie, braucht man eindeutig etwas nigerianische Gelassenheit oder Vloras Humor. Kein Wunder, dass Deutsche oft gestresst wirken und scheinbar nicht genau wissen, wie man sich entspannt. Folabi findet jedenfalls, das sei der einzige Grund, warum Deutschen oft Unfreundlichkeit nachgesagt werde – was seiner Meinung nach definitiv nicht stimmt.

Der Tag ist ganz schön schnell vorbeigegangen, aber es war auch wirklich interessant. Andere Perspektiven bedeuten Stoff zum Nachdenken  – auch bei einem Thema wie Heimat, bei dem man glaubt, alles schon zu wissen.

Die Meisten beziehen Heimat auf die Vergangenheit: Heimat ist der Ort, an dem ich aufgewachsen bin, mit dem ich Erinnerungen verbinde. Aber ich habe gelernt, dass Heimat auch Zukunft bedeuten kann: Einen Ort zu finden, an dem ich mich sicher fühle und mir mein weiteres Leben vorstellen kann. Es ist Glück, sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft in einem einzigen Land  sehen zu können.