Planspiel „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“

Julia Gaschik, unsere youngcaritas-Kollegin aus dem Diözesanverband Mainz, hat gemeinsam mit ihren Kolleg(inn)en ein Planspiel entwickelt. Es kann als spannender und kommunikativer Einstieg ins Thema der Caritas-Kampagne „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“ verwendet werden.

Julia schreibt zu den bisherigen Erfahrungen:

„Die Teilnehmenden an einzelnen Tischgruppen hatten die Aufgabe, sich aus Karten ihre persönliche Wohnung/ ihr Haus zusammen stellen. Wie auf dem realen Wohnungsmarkt ist das Angebot (Garten, Tageslichtbad, 4 Zimmer etc.) jedoch begrenzt. Auch als es im zweiten Schritt darum ging, sich eine gute Lage für die Wohnung zu sichern, ging manch einer leer aus. So wurde der Mangel an bezahlbarem Wohnraum am eigenen Leib spürbar.“

Vielen Dank, dass wir Eurer Spiel auf diesem Blog vorstellen dürfen!

Anleitung für das Planspiel

Spielaufbau
Ca. 10 – 15 Personen pro Tisch

Spielmaterial
Pro Teilnehmer: 1 Dach, 3 Kriterien, 1 Aufkleber
Pro Tisch: 1 Lageplan (to do: Platzmarkierungen müssen auf der Landkarte entsprechend der Teilnehmerzahlen noch eingefügt werden – siehe Beispielbild)

Spielanleitung
Das Spiel gliedert sich in zwei Phasen.

In der ersten Phase geht es um das Finden einer passenden Wohnung.
Es werden die Dächer benötigt, von denen jeder eines vor sich liegen hat. Aufgabe ist es, eine Wohnung für sich, unter Berücksichtigung der aktuellen persönlichen Lebenssituation zu erstellen. Dazu werden in Ihrer Tischmitte verschiedene Karten mit unterschiedlichen Merkmalen liegen. Pro Karte, ein Merkmal. Genau wie auf dem realen Wohnungsmarkt ist das Angebot beschränkt. Ziel ist es, aus den vorhandenen Karten die für Sie drei wichtigsten Kriterien – unter Einsatz notwendiger und legaler Methoden – für sich zu gewinnen.
Hierfür habt Ihr ca. 10 Minuten Zeit.

Bei der zweiten Phase des Spiels geht es um die Lage.
Jeder von Euch hat mit seinem Dach einen kleinen Aufkleber mit einer Zahl erhalten. Merke Dir Deine Zahl, oder notiere diese auf Deinem Dach. Wir werden zu Beginn der zweiten Phase ein Poster in Eurer Mitte auslegen. Eure Aufgabe ist es dann, wieder unter Einsatz notwendiger und legaler Methoden, Deine Zahl – symbolisch für Deine Wohnung – auf dem für Dich idealen Standort zu platzieren.
Hierfür habt Ihr ca. 5 Minuten Zeit.

Sicherlich, bekommt nicht jeder, was er sich wünscht und wahrscheinlich auch nicht dort, wo er oder sie es gerne hätte.

Material

Lageplan

Download: Poster Lage Planspiel Wohnen

Pro Tisch ein Poster in DIN A 3 ausdrucken
Rote Klebepunkte

 Karten

-> verwendetes Papier: 160 gr

Datei „Vorlage Planspiel 1-fache Ausführung“

Download: Vorlage Planspiel 1-fache Ausführung

Anzahl Seiten: 12
Farben: bitte jede Seite (jeder Begriff) in einer anderen Farbe
Finish: bitte an den vorgegebenen Schneidlinien schneiden.
ACHTUNG: das ganze bitte 6 x

Datei „Vorlage Planspiel 2-fache Ausführung“

Download: vorlage planspiel 2-fache Ausführung

Anzahl Seiten: 8
Farben: 4 weitere Farben -> bitte immer 2 Seiten in einer Farbe drucken (Jeder Begriff soll immer in einer Farbe sein)
Finish: bitte an den vorgegebenen Schneidlinien schneiden.
ACHTUNG: das ganze bitte 6 x

  • Jeder Begriff soll eine eigene Farbe haben, d.h. wir benötigen demnach 16 verschiedene Farben.
  • Das ganze „Paket“ (oben aufgeführter Auftrag: 16 Begriffe / 45 Karten) wird insgesamt 6 mal benötigt.
  • Somit in der Summe insgesamt 120 Blätter. Entstanden sind daraus (45 x 6=) 270 bedruckte Karten

Dach

Download: VorlageDach

Die Datei sollte auf rotem Papier 160 gr (hatten wir auch für die Karten verwendet) gedruckt werden und an den Linien geschnitten werden, so dass pro Blatt 2 Dächer entstehen.
80 Dächer / 40 rote Blätter

 

Quelle:

PLANSPIEL zur Jahreskampagne 2018 „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“
Idee: AG Neujahrsempfang, Diözesancaritasverband Mainz
Design: Elena Kostedde, DiCV Mainz

Hier geht es zur Pressemittelung vom Neujahrsempfang mit Bildern

Zur Kampagne „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“ www.zuhause-fuer-jeden.de

Psycho Kick – Kommunikationsspiel

Box + Karten

Zu Beginn unserer wöchentlichen Teambesprechung (weekly update) ziehen wir am Anfang immer eine Karte mit einer Frage zu der wir uns kurz austauschen.

Angefangen haben wir mit der Dialogbox von Caritas 2020 – da sind sehr spannende Fragen dabei. Also z.B.: „So passen Barmherzigkeit und Wirtschaftlichkeit für mich zusammen …“ oder „Von Caritasverbänden in anderen Ländern können wir lernen, …“ und viele mehr!
Als wir die Fragen durch hatten, haben wir die Talk-Box Vol. 10 von Neuland gespielt – auch spannend. Zum Beispiel die Frage: „Stimmt oder stimmt nicht? Es ist egal, welchen Job man macht, Hauptsache, man hat genug Geld zum Leben.“

Und dann hat uns Phillipp Zürcher vom Lambertus-Verlag das Spiel „Psycho Kick“ geschickt und gefragt, ob das nicht was für uns wäre.

Die erste Frage, die wir gezogen haben, war: „Vervollständige den Satz: ‚Heute ist ein guter Tag, um …'“. Jede und jeder hat kurz gesagt, auf was er oder sie heute Lust hat und was die Person heute anpacken wird. Nach nur wenigen Minuten waren wir in sehr tatkräftiger Stimmung! Beim Durchblättern vorher hatten wir schon festgestellt, dass einige Fragen über Liebe und Freundschaft vielleicht zu intim für die Runde sind, daher haben wir vereinbart, dass am Anfang geklärt wird, ob wir die Frage beantworten wollen, oder eine neue Karte ziehen. Bisher haben wir aber noch keine Karte aussortiert.

Also von uns eine klare Empfehlung: Lohnt sich 🙂

Box + Karten
Kommunikationsspiel

Psycho Kick

Ein Kommunikationsspiel für zwei und mehr Personen ab 14 mit 130 Karten mit Fragen zu persönlichen Wertvorstellungen, Zukunftswünschen, Freundschaft und Liebe.

Hier beim CariKauf bestellen.

Sich offen begegnen – Stadttour in Annweiler

„Was würde Jesus tun?“ – diese Frage haben sich knapp 80 Schüler*innen des Evangelischen Trifels-Gymnasiums in Annweiler gestellt. Bei einem Projekttag begaben sie sich auf eine ungewöhnliche Stadttour.

Die 12.-Klässler hatten unter anderem die Aufgabe, für sie fremde Menschen ansprechen und zum Beispiel zu versuchen, eine Büroklammer in etwas Höherwertiges zu tauschen. Der erhaltene Gegenstand konnte dann wiederum weitergetauscht werden. So gab es am Ende eine Puppe, einen Glas-Delfin, Süßigkeiten und einiges mehr.

Eine andere Gruppe hat ein Startkapital von 5 Euro erhalten. Mit diesem Geld haben sie Luftballons gekauft und Kinder im Kindergarten überrascht. Eine andere Gruppe hat Blumen gekauft und sie im Krankenhaus verteilt. Zudem sollten Sätze in möglichst vielen Sprachen übersetzt werden, andere Sätze wiederum ergänzt.

Eine Schülerin berichtete in der Abschlussreflexion von ihrem Highlight des Tages: „Wir sollten Komplimente verteilen und als ich zu einer älteren Dame ging und sie angesprochen habe, war sie ganz überrascht. Sie hat gesagt, dass sie schon ewig keins mehr bekommen hat.“
Alles in Allem lässt sich festhalten, dass es so einfach ist, anderen eine Freude zu machen und sich offen zu begegnen – selbst wenn man sich eigentlich fremd ist

Marie Blechschmidt
www.youngcaritas.de/speyer

Mehr über die Methoden der Stadttour erfahrt Ihr hier:

City Bound