Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?

Niemand! Oder etwa doch? Im dem beliebten Fangspiel ist das eine klare Sache – keiner hat wirklich Angst. Im Alltag steht die Sache da schon anders.

In Europa sind bei allen Umfragen Angst vor Terror und Angst vor dem Fremden auf den Spitzenplätzen. Dabei hat die Angst vor dem Fremden ihren Ursprung wohl auch darin, dass Menschen sich vom Fremden abgrenzen, um ihre eigene Identität zu finden und zu bewahren. Wir kommen mit anderen Menschen zusammen und definieren uns als Gruppe, weil wir Ähnlichkeiten oder gemeinsame Interessen entdecken. Worin aber sehen wir diese Ähnlichkeiten: Hautfarbe, Sprache, was wir essen, was uns Spaß und was uns traurig macht oder welche Musik wir gerne hören?

Die Welt wäre eine sehr arme, wenn sich Menschen aus verschiedenen Kulturen nicht seit jeher mit ihren Einflüssen und Ideen gegenseitig bereichert hätten. Und die Welt wäre noch ärmer, wenn wir nicht alle miteinander spielen würden – Kinder wie Erwachsene. Im Spiel überwinden wir mühelos kulturelle Barrieren. Die folgenden Spiele sind für Gruppen ab 10 Personen geeignet und dauern in etwa 10-15 Minuten. Sie sollen Anregung sein, um miteinander ins Gespräch zu kommen über Vorbehalte dem Fremden gegenüber, aber vor allem auch dazu dienen, sich spielerisch mit seinen eigenen Ängsten und Vorbehalten auseinanderzusetzen.

  1. Mein lieber, lieber Nachbar
  2. Gleich und trotzdem anders
  3. Bauchgefühl

 

Autor: Mathias Gal, youngcaritas Deutschland

 

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