72 Stunden Aktion – solidarisch Handeln

160.000 Mitwirkende in 3.400 Gruppen – die 72 Stunden Aktion des BDKJ von 23. – 26. Mai 2019 hat gerockt!
Dazu beigetragen haben 19 youngcaritas-Orte, die tatkräftig in Ko-Kreisen auf Diözesan- und Ortsebene vorbereitet oder eigene Projekte eingereicht und durchgeführt haben.

youngcaritas FSJlerin Eva Bickar hat die youngcaritas Unterfranken in Würzburg besucht und konnte die Aktionen der Azubis vom Caritasverband und vom Bischöflichen Ordinariat in Würzburg verfolgen.

Start der Aktion am Donnerstag mit Stoppi, mit den Azubis und youngcaritas Unterfranken

Die Aktion wurde am Donnerstag in Würzburg eröffnet – ich kam am Freitag dazu, um bei der Aktion mitzumachen und ein Video darüber zu drehen. Unter meinem Artikel findet ihr das Video.

Freitag, 24. Mai 2019 – mein TAG 1

Im Unverpackt Laden
Die Azubis und youngcaritas Unterfranken vor dem Unverpackt Laden.

Die Azubis haben darauf bestanden am Freitag gemeinsam in der Wärmestube für Obdachlose Menschen zu kochen.

Dennoch lag der Schwerpunkt an diesem Wochenende auf Umwelt- und Klimaschutz. Deshalb wurde regional und fair im Unverpackt Laden in Würzburg eingekauft.

Danach ging es auch schon ans Kochen es gab jede Menge an Gemüse zu schneiden, da die Azubis ein „chili sin carne“ für die Besucher*innen der Wärmestube vorbereiten wollten. Schnibbeln, schnibbeln war angesagt! Dieses ganze Gemüse musste anschließend noch eine halbe Stunde gut köcheln und vor allem großzügig gewürzt werden.

Die 72 Stunden Aktion Menschen, die Azubis und die youngcaritas Unterfranken
Die Azubis beim Gemüse Schnibbeln

Dann wurde aufgetischt! Die Besucher*innen der Wärmestube haben sich sehr über unser Essen gefreut, sie kriegen ja normalerweise kein warmes Essen zubereitet, sondern nur etwas zum Vespern.

Als alle mit dem Essen fertig waren, mussten wir noch das ganze Geschirr, die dreckigen Töpfe und die Küche säubern.

Und dann war es auch schon geschafft.

17:07 – die ersten 24 Stunden sind rum.

Samstag, 25. Mai 2019 – mein TAG 2

Stofftaschen bemalen

Auf dem Programm für den folgenden Tag stand Müll aufsammeln, anschließend Stofftaschen bemalen und Recherchen machen über unseren Plastikverbrauch und die Umweltverschmutzung.

Leider war das Wetter nicht mit uns und am Morgen regnete es in Strömen. Wir haben uns aber nicht unterkriegen lassen und das Programm wurde einfach umgedreht.

Zuerst haben die Azubis Stofftaschen bemalt.

Kunst aus Müll

Sobald das Wetter aber besser wurde, ging es für uns in kleinen Grüppchen raus zum Müllsammeln! Wir waren sehr erfolgreich! An einem Samstag morgen steht immer überall Müll rum, weil die Leute besonders bei gutem Wetter gerne Freitag abends draußen feiern. Und nach ein paar Bier vergisst man leider, dass man sein Müll auch wegschmeissen sollte. Es war wirklich ekelhaft zu sehen was man alles so findet: Kleider, Einweg-Plastikbecher, Strohhalme, Bierdeckel und Kippen bis zum geht nicht mehr!

Diese Aktion war am beeindruckensten für mich und es hat sich herausgestellt, dass es sich lohnte.

Leute, die an uns vorbei liefen, hielten an und bedankten sich bei uns. Das hat uns wirklich sehr gefreut, weil es uns gezeigt hat, dass wir den Müll nicht umsonst aufsammeln und dass andere Menschen dafür dankbar sind und den Unterschied bemerken.

 

Wir sind dann zurück zum Caritasverband gelaufen und haben aus unseren Fundstücken moderne Kunstwerke kreiirt. Danach haben wir den ganzen Müll sortiert und weggeworfen.

UND das war’s. Diese zwei Tage in Würzburg sind so schnell rumgegangen, ich kann es kaum fassen. Die Azubis waren super nett, solidarisch und hilfsbereit, was auch erklärt, warum sie überhaupt an der 72 Stunden Aktion teilgenommen haben.

Ich habe mich gefreut, ein Teil vom youngcaritas Unterfranken/Würzburg-Team zu sein und hoffe, dass ich bald wieder die Möglichkeit habe  nach Würzburg zu fahren!

DANKE

Eva Bickar
FSJlerin youngcaritas Deutschland

Hier seht Ihr das Video von meinem Besuch:

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