Warm durch die Nacht in Dortmund

Anpacken statt Wegschauen!

Obdachlosigkeit ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Trotzdem schauen die meisten Menschen lieber weg und ignorieren die Problematik. Die Aktion Warm durch die Nacht soll entgegenwirken:
Um einen kleinen Einblick in das Geschehen und den Ablauf zu bekommen, habe ich die Aktion begleitet, Interviews geführt und gefilmt. Kristina Sobiech, die die Aktion in Dortmund zum Leben gerufen hat, berichtet, wie sie sich währenddessen und danach fühlt.
Ich – für meinen Teil – hatte dort einen sehr eindrucksvollen Abend. So richtig beschäftigt man sich als ottonormal Mensch ja dann doch nicht mit dem Thema. Umso wichtiger ist es, dass es Aktionen wie diese gibt. Sich einfach mal dazuzusetzen und zu quatschen fällt im Alltag schwer, aber sich einfach mal ein paar Stunden Zeit zu nehmen – und das habe ich an diesem Abend gelernt – bedeutet anderen vielleicht mehr, als man denkt.
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Sich offen begegnen – Stadttour in Annweiler

„Was würde Jesus tun?“ – diese Frage haben sich knapp 80 Schüler*innen des Evangelischen Trifels-Gymnasiums in Annweiler gestellt. Bei einem Projekttag begaben sie sich auf eine ungewöhnliche Stadttour.

Die 12.-Klässler hatten unter anderem die Aufgabe, für sie fremde Menschen ansprechen und zum Beispiel zu versuchen, eine Büroklammer in etwas Höherwertiges zu tauschen. Der erhaltene Gegenstand konnte dann wiederum weitergetauscht werden. So gab es am Ende eine Puppe, einen Glas-Delfin, Süßigkeiten und einiges mehr.

Eine andere Gruppe hat ein Startkapital von 5 Euro erhalten. Mit diesem Geld haben sie Luftballons gekauft und Kinder im Kindergarten überrascht. Eine andere Gruppe hat Blumen gekauft und sie im Krankenhaus verteilt. Zudem sollten Sätze in möglichst vielen Sprachen übersetzt werden, andere Sätze wiederum ergänzt.

Eine Schülerin berichtete in der Abschlussreflexion von ihrem Highlight des Tages: „Wir sollten Komplimente verteilen und als ich zu einer älteren Dame ging und sie angesprochen habe, war sie ganz überrascht. Sie hat gesagt, dass sie schon ewig keins mehr bekommen hat.“
Alles in Allem lässt sich festhalten, dass es so einfach ist, anderen eine Freude zu machen und sich offen zu begegnen – selbst wenn man sich eigentlich fremd ist

Marie Blechschmidt
www.youngcaritas.de/speyer

Mehr über die Methoden der Stadttour erfahrt Ihr hier:

City Bound