Junge Menschen sind das Herz Europas!

Ende November war in Wien die erste europäische YoungCaritas-Konferenz. Es ging um das Engagement junger Menschen für soziale Gerechtigkeit und Solidarität.

Selfie zwei Personen
Marie (l.) von der youngcaritas für die Diözese Speyer und Frieda von der youngcaritas in der Erzdiözese Köln waren bei der Konferenz in Wien

70 Delegierte aus 32 Ländern trafen sich auf Einladung des Netzwerkes „YoungCaritas in Europe“ drei Tage lang, um sich kennen zu lernen, auszutauschen und eine Vision für junges soziales Engagement in Europa zu entwickeln. Gastgeber war die youngCaritas Wien.

Bei der Konferenz erarbeitet und beschlossen wurde die „Vienna Declaration on YoungCaritas“, in der es zum Beispiel heißt: „Wir glauben, dass jungen Menschen die Möglichkeit gegeben werden muss, sich nachhaltig für Solidarität und soziale Gerechtigkeit einzusetzen“.

Außerdem wurde bei der Konferenz das Toolkit vorgestellt, eine Broschüre mit 13 YoungCaritas-Methoden. Mehr Infos zum Toolkit gibt es hier.

„Junge Menschen sehen, was in den Gesellschaften falsch läuft, sie haben die Kraft, Dinge zu verändern. Und dabei unterstützen wir sie“, wird Alice Uhl von der youngCaritas Wien in einem Artikel der Katholischen Presseagentur Österreich zitiert.
Mehr zur Konferenz findet ihr auch auf der Seite von YoungCaritas in Europe www.youngcaritas.eu

Für Deutschland nahmen Frieda Sahling von der youngcaritas in der Erzdiözese Köln und Marie Blechschmidt von der youngcaritas für die Diözese Speyer an der Konferenz in Wien teil.
Beide fanden die Konferenz sehr gelungen!

Marie schreibt zu ihren Erfahrungen bei der Konferenz:

Auch wenn die 32 europäischen Caritas-Organisationen auf den ersten Blick noch so unterschiedlich erscheinen, bei der Konferenz wurde deutlich, dass es mehr Dinge gibt, die wir gemeinsam haben, als solche, die uns trennen.
In interaktiven Sessions gab es Raum, um die Arbeitsweisen und Strukturen anderer Länder kennenzulernen.
Besonders die Vertreterinnen der Tschechischen Republik zeigten sich erstaunt, über unser Vorgehen, die Interessen der Jugendlichen in den Fokus zu stellen, um ein entsprechendes Packet für sie zu schnüren. Und manchmal heißt eben dieses Vorgehen nicht „YoungCaritas“, wie z.B. in England, hat aber die gleichen Ziele.
Unsere gemeinsamen Werte und Visionen zu stärken, war Teil der weiteren Workshops und Sessions. Zu sehen, wie inspirierend Austausch ist und wie viel wir voneinander lernen können, war und ist beeindruckend. Die Arbeitsfelder vor Ort mögen zwar anders sein, aber durch gutes Netzwerken, gegenseitige Unterstützung durch Erfahrungsaustausch und gemeinsame Visionen kann youngCaritas auf europäischer Ebene nur profitieren.
Zum Beispiel ist das ausgegebene Handbuch mit Umsetzungsmöglichkeiten von Aktionen ein Beispiel für profitable Hilfestellung. Die Gemeinschaft der YoungCaritas und damit zugleich die, der Jugend in den jeweiligen Ländern durch diesen Austausch zu stärken, ist hinsichtlich eines geeinten Europas ein sehr guter und notwendiger Schritt für internationalen Zusammenhalt.

Marie Blechschmidt, youngcaritas Speyer

Frieda zieht ebenfalls ein sehr positives Resümee:

Es war toll! Und die Entwicklung und Verabschiedung der Deklaration war toll! Alle haben daran mitgearbeitet, es war ein sehr guter Prozess und es hat mich beeindruckt, wie viel Gemeinsamkeiten es am Ende doch gibt. Es ist ein gutes Papier herausgekommen!
Und das Toolkit mit den bewährten Methoden ist ein Schlüssel für die Kolleg*innen, die jetzt am Anfang des Aufbaus einer YoungCarias in ihren Ländern stehen. Sie haben mit dem Toolkit etwas Konkretes in der Hand, mit dem sie jetzt beginnen und durch das sie gezielt die dort vermerkten Ansprechpartner*innen anfragen können, wenn sie Fragen haben.

Frieda Sahling, youngcaritas für das Erzbistum Köln

Frieda Sahling und Paul Galles beim Europaforum

Wenige Tage später war Frieda zusammen mit Paul Galles, dem Koordinator des Netzwerkes YoungCaritas in Europa, beim Europaforum der Caritas in NRW in Brüssel unter dem Titel „Ein Europa der Teilhabe – Weg aus der Krise?“.

Paul schrieb nach dem Europaforum auf Facebook:

Die letzten Tage waren phantastisch! Wir bauen ein Netzwerk aus 32 Ländern auf, das sich für Beteiligung, Engagement und soziale Bildung der Jugendlichen einzusetzt, damit sie stark und engagiert sein können für andere. 32 europäische Länder – das sind mehr, als die EU Mitglieder hat! 32 Länder mit sehr unterschiedlichen Ansätzen und Traditionen – aber alle zusammen haben die „Wiener Erklärung“ ausgearbeitet und unterzeichnet. Ein Meisterwerk der Diplomatie! 📜🖋
Europa wird von denen aufgebaut und verteidigt, die es erleben.
Es interessieren sich sehr viele für unsere Dynamik. Deshalb war ich mit einer deutschen Kollegin in Brüssel beim Europaforum der Caritas in Nordrheinwestfalen.
Wir wünschen uns, dass junge Menschen am Herzen Europas sind! Und dass es nächstes Jahr bei den Europawahlen dafür ein starkes Zeichen geben wird! 🗳🇪🇺
#europe #youngcaritas #youngcaritasineurope #IamCaritas # care4EU“

Die Akteure der youngcaritas in Deutschland haben bei ihrem Treffen im Oktober bereits Ideen für Aktionen zur Europawahl entwickelt, die am 23. – 26. Mai 2019 stattfindet. Ihr hört von uns 🙂

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