Zu Besuch bei den LiteraTouristinnen

Vor den Ferien war ich bei der youngcaritas in Dortmund​ als „Reporterin“ unterwegs und erzähle in diesem Beitrag von ihrem Projekt „Die LiteraTouristinnen“!
Es geht darum, Integration und Literatur miteinander zu verknüpfen. Ehrenamtliche Helferinnen besuchen 3 Mal im Monat junge geflüchtete Mädchen in ihrer Wohngruppe und lesen miteinander.
Aber nicht nur das …
Neugierig geworden? Dann lies weiter … 😉

Wie ich von den LiteraTouristinnen erfahren habe.

Von den LiteraTouristinnen habe ich zum ersten Mal im Oktober 2018 gehört und als man mir Ende des Jahres vorschlug an diesem Projekt teilzunehmen, habe ich nicht zwei Mal darüber nachgedacht!

Ab nach Dortmund.

Und schon war ich in Dortmund. Maureen, die Praktikantin der youngcaritas vor Ort, hat mich gut empfangen. Nachdem wir ein paar Snacks und Pappteller, zum Masken basteln, eingepackt haben, ging es auch schon los.

Bei den LiteraTouristinnen.

Das Wohnzimmer der Wohngruppe, in der die Mädchen wohnen, ist sehr gemütlich eingerichtet und gibt einem noch mehr Lust, bei diesem Projekt mitzumachen! Besonders die riesige Couch! Davon würde man am Liebsten nie mehr aufstehen!

Wir waren an dem Tag zu siebt, vier Mädchen aus der Wohngruppe, Lena (Ehrenamtliche youngcaritas Dortmund), Maureen (Praktikantin youngcaritas Dortmund) und ich. Es hat echt Spaß gemacht und die Mädels haben super gelesen.

Diese angenehme Stimmung verleitet dazu, vom eigentlichen Thema abzuweichen … und so endeten wir damit, über alle Sprachen die wir können zu reden. Wie es sich heraustellte, sind wir alle sprachbegabt, da jede von uns über zwei Sprachen sprechen kann. Darunter waren: Arabisch, Englisch, Edo/Bini (eine Niger-Kongo-Sprache, die in Zentral-Nigeria gesprochen wird), Italienisch, Portugiesisch, Rumänisch, Französisch und natürlich auch Deutsch!!

Die LiteraTouristinnen beim Lesen

Außer Lesen und Quatschen haben wir auch noch Halli Galli gespielt und das machen die Freiwilligen der youngcaritas Dortmund gerne mit den Mädchen, damit ihnen dieser Abend nicht allzu schulisch erscheint. In der Wohngruppe gibt es auch einen Tischkicker und oft spielen sie nach dem Lesen auch noch eine Partie.

Die Mädchen waren super nett zu mir und vor allem überhaupt nicht schüchtern. Es hat sich so angefühlt als würde ich einen gemütlichen Abend mit meinen Freundinnen verbringen. Lena und Maureen waren sehr engagiert dabei und schätzen die Zeit, die sie mit den Mädchen verbringen können.

Am Ende des Abends habe ich mich schweren Herzens verabschiedet. Bisher gibt es die LiteraTouristinnen nur in Dortmund, es ist aber an mehreren Orten geplant.

Fazit.

Solche Projekte sollten, meiner Meinung nach, viel mehr beworben werden. Sie bieten eine Möglichkeit die Integration zu vereinfachern und dieses Prozess authentischer zu gestalten. Denn „Welcome Refugees“ Plakate helfen heute niemanden mehr.

Macht mit! Startet Eure eigene Projekte! Tut etwas für die Gesellschaft.

Wenn Ihr Projekte sucht, bei denen Ihr mitmachen könnt, informiert Euch über die youngcaritas in eurer Nähe hier.

Weitere Infos zu den LiteraTouristinnen findet ihr in diesem Artikel oder in diesem Video, schaut rein! 😉

Eva Bickar
Freiwilligendienstleistende youngcaritas Deutschland

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